Yoga für Teenager
6 Gründe für Teenageryoga
Erwachsen zu werden, ist nicht immer leicht. In dieser Lebensphase scheint sich alles gleichzeitig zu verändern: Körper und Seele. Dazu kommen der Stress in der Schule, mit Gleichaltrigen oder Eltern, verwirrende Gefühle, die erste Liebe. Das alles kann ganz schön belastend sein. Yoga ist auch in dieser Lebensphase ein ausgezeichnetes Mittel, um Spannungen abzubauen und wieder gut mit sich und anderen umzugehen.
- Teenageryoga motiviert sogar Sportmuffel. In diesem Alter scheint ja die geringste Anspannung eine Qual. Sport? Kein Bock! Yoga ist so toll, weil es die Beweglichkeit und Flexibilität des Körpers trainiert, ohne übermäßig anstrengend zu sein. Die Muskelkraft von Armen, Beinen, Bauch und Rücken nimmt schnell zu. Dies führt zu einem tollen, geschmeidigen Körpergefühl. Und: Es beugt Beschwerden wie Rückenproblemen vor, unter denen heute bereits viele Kinder leiden. Auch die Kondition verbessert sich schon nach ein paar Stunden spürbar.
- Teenageryoga baut schlechte Gefühle ab. Die Asanas (Übungen) stärken die Psyche, weil die Jugendlichen ihre Ruhe und Gelassenheit trainieren. Das hilft dabei, Gefühle wie Wut, Frust oder Angst besser auszuhalten und zu kontrollieren. Die Teenager können gelassener mit dem Leistungsdruck in der Schule umgehen und Probleme mit Eltern oder Gleichaltrigen leichter lösen. Studien zeigen, dass in Schulklassen, in denen Yoga unterrichtet wird, Mobbing und soziale Ausgrenzung abnahmen, weil Jugendliche stärker aufeinander zu gingen und die Andersartigkeit untereinander eher akzeptierten.
- Teenageryoga durchbricht die Gedankenspirale. Da die Asanas volle Konzentration brauchen, hat der Kopf mal Pause. Kreisende Gedanken kommen zur Ruhe. Und oft zeigt sich am Ende der Stunde wie von Zauberhand ein stärkeres Ich oder sogar eine Idee für eine Problemlösung.
- Teenageryoga fördert die Konzentration. Alle Asanas werden ergänzt durch Pranayamas (Atemübungen). Diese helfen nicht nur dabei, sich im Unterricht oder bei einer Prüfung besser zu konzentrieren. Sie trainieren auch, den eigenen Körper besser wahrzunehmen, zu fühlen, wenn ein Problem im Magen oder anderswo drückt – um die Ursache zu erkennen und eine Lösung zu suchen.
- Teenageryoga hilft bei vielen Beschwerden. Immer mehr Jugendliche leiden heute unter Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Asthma und ähnlichem. Bei regelmäßigen Yogastunden wurde festgestellt, dass die Beschwerden und Anfälle zurück gingen.
- Teenageryoga kann Essprobleme positiv beeinflussen. Es kann sich positiv bei Essstörungen wie Magersucht auswirken. Das Selbstbewusstsein steigt, weil sich der Jugendliche besser spürt, genauer auf seine Bedürfnisse eingehen kann. Dadurch verschwinden manchmal schon Teile des Problems. Auch bei Übergewicht kann Yoga helfen – bei den Übungen werden Kalorien verbrannt und die Teenager entwickeln im Laufe der Stunden ein besseres Körpergefühl, innere Ruhe und Gelassenheit. Das Frustessen nimmt ab, sie essen automatisch bewusster und gesünder.
Wie geht Teenageryoga?
Keine Sorge - es wird nicht gespielt! Teenageryoga ist ganz was anderes als Kinderyoga. Es gibt keine Lieder, keine Geschichten, keine Spiele. Und ganz wichtig: Es wird auch nicht peinlich! Ich mache euch ein paar Übungen vor und diese mit euch nach. Und nein: Ihr werdet dabei nicht beobachtet. Das Tolle am Yoga ist nämlich: Jeder macht es für sich so gut, wie er es kann. Jeder Mensch ist anders. Beim Yoga gibt keinen Vergleich und keinen Leistungsdruck. Es soll dir einfach nur gut gehen!
So ist meine Teenager-Stunde aufgebaut
- Erwärmung
- Meridiane auf Gesicht, Schultern, Armen und Beinen abklopfen
- Gelenke kreisen lassen
- Lockern und hüpfen, um das Unschöne des Tages loszuwerden.
- Übungen, die strecken und aufrichten
- Freies Tanzen zu aktuellen Songs oder zu Trommelmusik
- Start der gemeinsamen Asanas
- Entspannung am Ende
- Dauer ca. 45 Minuten
Lust auf mehr Entspannung? Hier findest du meine Entspannungskurse für Teenager.